Max Zehenthofer
Person, EDU-A-0000340
Dr. Max Zehenthofer, Prähistoriker, Kulturfilmregisseur und -produzent. Geboren am 20. März 1892 in Urfahr, Oberösterreich, gestorben am 18. Jänner 1972 in Linz, Oberösterreich. Promotion 1916 an der Universität Wien über die "La-Tène-Zeit in Niederösterreich". Nach seiner Heirat im April 1916 rückte Zehenthofer im Sommer desselben Jahres nach Salzburg zum Gebirgs-Artillerie-Regiment 28 ein, wurde nach einer schweren Tuberkuloseerkrankung aber unabkömmlich gestellt. 1918 Übersiedlung nach Salzburg, wo er sich unter anderem im Holzhandel versuchte. Seit Mitte der 1920er Jahre war Zehenthofer in der Filmbranche tätig, zunächst als Vortragsreisender und Filmverleiher, ab den frühen 1930er Jahren als zumeist selbstständiger Hersteller von Kulturfilmen, aber auch von Lehr-, Industrie- und Werbefilmen. Zehenthofer gehörte dem 1935 gegründeten "Verband der Kurzfilmhersteller" an und produzierte während der austrofaschistischen und der nationalsozialistischen Diktatur Filme für die Selenophon, die UFA, die Wien-Film und die Reichsbahnzentrale. 1945 war Zehenthofer einer der ersten, die wieder eine Kulturfilm-Konzession erhielten. In den 1950er Jahren war er Präsident des Vereines zur Förderung des österreichischen Kulturfilms, 1966 erhielt er als Produzent den mit mit 30.000 Schilling dotierten Österreichischen Kulturfilmpreis für "50.000 Jahre Urgeschichte im Alpen- und Donauraum" (AT 1965, R: Theo Geyer). Seine Filmografie umfasst mehr als 100 Titel, für die er als Regisseur und/oder Produzent verantwortlich zeichnete. [1]
(Vrääth Öhner)
[1] Vgl. Kastner, Ferdinand: Drei Pioniere für Filmkultur in Österreich, Wien 1979, S. Z 1-24.
(Vrääth Öhner)
[1] Vgl. Kastner, Ferdinand: Drei Pioniere für Filmkultur in Österreich, Wien 1979, S. Z 1-24.