Alois Karl Gaisch

Person, EDU-A-0000774

Alois Karl Gaisch (Geburtsname)

Quelle: WStLA, BPD Wien, Historische Meldeunterlagen, Serie 2.5.1.4K4, Meldekartei, 1941–ca. 1947, Gaisch Alois Karl

Alois Gaisch (anderer offizieller Name)

Name Temporaler Umfang: 1924 bis 1933
Quelle: R[aschauer], A[rthur]: Bericht der Film- und Lichtbildzentralstelle über ihre Tätigkeit im Schuljahre 1923/24, in: Das Bild, H. 1/1924, 7-9, 9.

Alois Gaisch (Schreibvariante)

Name Temporaler Umfang: 1924 bis 1933
Quelle: R[aschauer], A[rthur]: Bericht der Film- und Lichtbildzentralstelle über ihre Tätigkeit im Schuljahre 1923/24, in: Das Bild, H. 1/1924, 7-9, 9.

Karl Gaisch (anderer offizieller Name)

Name Temporaler Umfang: 16. Dezember 1932
Quelle: OeStA, AdR, BKA-I, BP-Direktion, VB, Signatur-XIV, 1070 Oesterreichischer-Schulkinobund, 1929-1939. 

Karl Gaisch (Schreibvariante)

Name Temporaler Umfang: 16. Dezember 1932
Quelle: OeStA, AdR, BKA-I, BP-Direktion, VB, Signatur-XIV, 1070 Oesterreichischer-Schulkinobund, 1929-1939. 
1891-11-11 (Geburtsdatum)

Quelle: https://pi1938.univie.ac.at/projektergebnisse/dozentinnen/gaisch-alois/

1968-06-12 (Sterbedatum)

Quelle: https://www.friedhoefewien.at/verstorbenensuche-detail?fname=Alois+Karl+Gaisch&id=031CJ64R.M&initialId=031CJ64R.M&fdate=1968-06-12&c=010&hist=true
männlich

Quelle: https://pi1938.univie.ac.at/projektergebnisse/dozentinnen/gaisch-alois/
In einer Lehrfilmorganisation tätig — 1923 bis mindestens 1934

Zeitbereich: 1923 bis 1934
Quelle: OeStA, AVA, UM Unterricht allgem., Volksbildung: Film 1934, K. 492, Signatur 2D2.

In der Filmproduktion tätig — Drehte mehrere Lehrfilme auf Schmalfilm, zumindest 1933 bis 1934

Zeitbereich: 1933 bis 1934
Quelle: OeStA, AVA, UM Unterricht allgem., Volksbildung: Film 1934, K. 492, Signatur 2D2

Lehrperson — Volksschullehrer, spätestens 1921 bis mindestens 1946

Zeitbereich: 1921 bis 1946
Quelle: Österreichische Anzeigengesellschaft: Adolph Lehmann's allgemeiner Wohnungs-Anzeiger: nebst Handels- u. Gewerbe-Adressbuch für d. k.k. Reichshaupt- u. Residenzstadt Wien u. Umgebung. Teil 2, 1921-22, 349

https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/2404251?query=gaisch; WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, Serie 2.5.1.4K4, Meldekartei, 1941–ca. 1947, Gaisch Alois Karl

Lehrperson — Dozent am Pädagogischen Institut der Stadt Wien

Zeitbereich: Februar 1928 bis Juni 1935
Quelle: https://pi1938.univie.ac.at/projektergebnisse/dozentinnen/gaisch-alois/

Alois Karl Gaisch war (Volksschul-)Lehrer in Wien. [1] Spätestens seit 1923 war er in Organisationen zum Lichtbild- und Lehrfilm tätig: Er war Mitglied der 1924 gegründeten Lehrerarbeitsgemeinschaft "Lichtbild" und als solcher Leiter der Bezirkslichtbildstelle V. in der Knabenvolksschule Margaretenstraße 103. [2] Weiters war er Mitglied des Österreichischen Schulkinobunds und seit Dezember 1932 in der Leitung des Vereins; bei den Wahlen der Hauptversammlung im März 1934 scheint Gaisch nicht mehr auf. [3] In der Film- und Bildarbeitsgemeinschaft der Lehrer Wiens war er für die Abteilung Phototechnik und Lichtbild zuständig, [4] die er zeitweilig gemeinsam mit Josef Sikora leitete. [5] Mit diesem veröffentlichte er auch die "Vorschläge zur Organisierung des Lichtbildwesens in Wien unter Einbeziehung der bestehenden Leihstellen" (1. Teil Josef Sikora, 2. Alois Gaisch). [6] Zum Lichtbild publizierte er hier auch 1927, [7] 1928 über die Herstellung von Bildlegenden. [8]

Gaisch war zudem als Vermittler tätig: Von 1926 bis 1935 unterrichtete er am Pädagogischen Institut der Stadt Wien Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene zu Fotografie, ab 1931 auch zum Film, mit Fokus auf deren Einsatz im Unterricht. Die Kurse inkludierten praktische Teile, wie Einführungen in die Funktion von Schmalfilmgeräten [9] sowie in die Bearbeitung von Schmalfilmen für den Unterricht. [10] Außerdem unterrichtete Gaisch bei Lehrer-Fortbildungskursen der Film- und Lichtbildzentralstelle, z.B. 1923 zur "technische[n] Behandlung von Glasbildern". [11]

Zumindest in den 1930er Jahren drehte er mehrere Lehrfilme auf Schmalfilm, u.a. "Mimi und Rudi gehen in den Prater" [12] und "Bergbauern", für den er den 5. Preis bei der "Internationalen Film- und Kino-Ausstellung" der Wiener Herbstmesse 1934 erhielt. [13] Außerdem nahm er an Tagungen zum Lehrfilm teil: 1931 an der 3. Internationalen Lehrfilmkonferenz in Wien; [14] 1933 hielt er als Vertreter des Wiener Pädagogischen Instituts bei der Schmalfilmtagung des Österreichischen Bildspielbunds in Linz einen Vortrag über "Lehrer als Hersteller von Unterrichtsfilmen". [15] Bei der Schmalfilmtagung in Wiener Neustadt 1934 sprach er über die Entstehung des Films "Heuernte". [16]

Im Lehrfilmkontext scheint Gaisch nach 1934 nur mehr als Mitarbeiter des Pädagogischen Instituts auf; auf der Meldekartei von 1946, die auf der NS-Zeit basiert, bezeichnete er sich übrigens als "gottgläubig". [17]

(Marie-Noëlle Yazdanpanah)

[1] WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, Serie 2.5.1.4K4, Meldekartei, 1941–ca. 1947, Gaisch Alois Karl. Als Bürgerschullehrer: N.N.: Berichte. Die Organisation des Lichtbildwesens in Wien, in: Das Bild, H. 1/1925, 10.

[2] Langwieser, Ludwig: Bildreihenverzeichnis und kurzer Tätigkeitsbericht, Wien/Berlin/Leipzig 1927, 3.

[3] OeStA, AdR, BKA-I, BP-Direktion, VB, Signatur-XIV, 1070 Oesterreichischer-Schulkinobund, 1929-1939. 

[4] N.N.: Mitteilungen, in: Das Bild, H. 2/1924, 27.

[5] N.N.: Umschau: Hauptversammlung der Film- und Bildarbeitsgemeinschaft der Lehrer Wiens, in: Das Bild, H. 1/1926, 11–12, 11.

[6] Gaisch, A[lois] K[arl]: Vorschläge zur Organisierung des Lichtbildwesens in Wien unter Einbeziehung der bestehenden Leihstellen, in: Das Bild H. 3/1924, 37–41; (Sikora: H. 2/1924, 21-23).

[7] Gaisch, Alois Karl: Der Winter im Lichtbild, in: Das Bild H. 1/1927, 1-6.

[8] Gaisch, A[lois] K[arl]: Zur Technik der Bildlegenden, in: Das Bild, H. 6/1928, 10.

[9] Vorlesungsverzeichnis für die Lehrerfortbildungskurse / Pädagogisches Institut der Stadt Wien, Wien 1930-1949, Winter-Halbjahr 1931/32, https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/2798522

[10] Vorlesungsverzeichnis für die Lehrerfortbildungskurse / Pädagogisches Institut der Stadt Wien, Wien 1930-1949, Winter-Halbjahr 1933/34, https://www.digital.wienbibliothek.at/wbrobv/periodical/pageview/2798594

[11] R[aschauer], A[rthur]: Bericht der Film- und Lichtbildzentralstelle über ihre Tätigkeit im Schuljahre 1923/24, in: Das Bild, H. 1/1924, 7-9, 9.

[12] Mitteilungen der Bildungszentrale: Lichtbild und Film, in: BA H. 5-6/1933, 129 – Bildungsarbeit (Onedrive: BA_1933_H5-6_S.129_LuF)

[13] OeStA, AVA, UM Unterricht allgem., Volksbildung: Film 1934, K. 492, Signatur 2D2.

[14] ÖSTA, AVA, UM Unterricht allgem., Volksbildung: Film 1931, K. 488, Signatur 2D2.

[15] OeStA, AVA, UM Unterricht allgem., Volksbildung: Film 1933, K. 490, Signatur 2D2.

[16] OeStA, AVA, UM Unterricht allgem., Volksbildung: Film 1934, K. 492, Signatur 2D2.

[17] https://pi1938.univie.ac.at/projektergebnisse/dozentinnen/gaisch-alois/

Quelle: GAISCH-Alois-Karl_Informationen_MY_2022-02-20.docx, IF 2022-09-15, MY 2023-03-28.
Schmalfilmtagung Wiener Neustadt (ist Teilnehmer*in von)

Zeitbereich: 1934
Quelle:
Anmerkung: Gaisch referierte bei der Tagung über die Entstehung des Films „Heuernte“.
Quelle:

Schmalfilmtagung Linz (ist Teilnehmer*in von)

Zeitbereich: 1933
Quelle:
Anmerkung: Gaisch hielt bei der Tagung einen zu „Lehrer als Hersteller von Unterrichtsfilmen“.
Quelle:
Schulkinobund (ist Leiter*in von)

Zeitbereich: 1932 bis 1934
Quelle:
Anmerkung:
Gaisch war Mitgleid und zeitweilig Leiter des Schulkinobunds.
Quelle: OeStA, AdR, BKA-I, BP-Direktion, VB, Signatur-XIV, 1070 Oesterreichischer-Schulkinobund, 1929-1939. 

Film- und Bildarbeitsgemeinschaft der Lehrer Wiens (ist Mitglied von)