Erika Haala

Person, EDU-A-0000778

Erika Haala
Erika Haala
https://www.margotoverath.de/Golz.htm
Erika Haala

Quelle: Edufilm_List_Persons_Database_liveshare.xlsx, IF 2022-03-29.

Dr. Erika Haala (anderer offizieller Name)

Name Temporaler Umfang: vor 2005
Quelle: Golz, Ronnie: Ich war glücklich bis zur letzten Stunde … Das Leben und der Tod von Marianne Golz-Goldlust, Berlin 2013/2016, 33.

Erika Reimer-Haala (anderer offizieller Name)

Name Temporaler Umfang: 1947 bis 1973
Quelle: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Adolf_Wilbrandt?uselayout=mobile;

https://www.iffmh.de/festival/geschichte/1973/index_ger.html

Erika Haala-Reimer (Schreibvariante)

Quelle: Korotin, Ilse (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 1, Wien, Köln, Weimar 2016, 1132, https://www.vr-elibrary.de/doi/pdfplus/10.7767/9783205793489-009
1921-05-28 (Geburtsdatum)

Quelle: Korotin, Ilse (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 1, Wien, Köln, Weimar 2016, 1132, https://www.vr-elibrary.de/doi/pdfplus/10.7767/9783205793489-009

2005-07-28 (Sterbedatum)

Quelle: Pfarrblatt der römisch-katholischen Pfarrgemeinde Am Schüttel, 1020 Wien, Böcklinstraße 31, September/Oktober 2005, 5.
weiblich

Quelle: Korotin, Ilse (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 1, Wien, Köln, Weimar 2016, 1132, https://www.vr-elibrary.de/doi/pdfplus/10.7767/9783205793489-009
In einer Lehrfilmorganisation tätig — Filmbegutachterin im Bundesministerium für Unterricht, Leitung und Koordination der Lehrgänge „Film in der außerschulischen Jugenderziehung“.

Zeitbereich: nach 1953
Quelle: ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109

Redakteurin der Zeitschrift „Die Jugend“, filmpädagogische und -journalistische Publikationstätigkeit in diversen Zeitschriften

Zeitbereich: 1948 bis 1981
Quelle: https://www.onb.ac.at/oe-literaturzeitschriften/Neue_Wege/Neue_Wege_texte.htm#H
Die Medienpädagogin und Filmjournalistin Erika (Reimer-)Haala war eine zentrale Akteurin der – katholischen – Medienpädagogik in Österreich [1] und etwa 1947 bis Anfang der 2000er-Jahre aktiv. 1921 in Berlin geboren, wuchs sie in einem NS-kritischen Umfeld in Wien auf: Ihre Tante Marianne Golz war im tschechischen Widerstand tätig und wurde 1943 hingerichtet. Die finanziellen Transaktionen der Rettung von Flüchtlingen liefen über Haalas Mutter. [2]

1946/47 legte sie eine theaterwissenschaftliche Dissertation vor. [3] 1947 war sie am Aufbau der Katholischen Filmkommission in Österreich beteiligt; [4] im selben Jahr bis 1976 arbeitete sie – mit Unterbrechungen – in Vorgängerorganisationen des Medienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz. 1948 war sie Mitbegründerin der Katholischen Filmgilde und 1976 bis 1982 leitete sie die Audiovisuelle Medienstelle der Erzdiözese Wien. [5] Haala publizierte v.a. zu Medienpädagogik sowie Filmrezensionen: 1964 erschien z.B. "Filmanalyse als pädagogische Aufgabe?", [6] 1969 "20 Jahre Film 1948–1968. Filme im Spiegel katholischer Filmkritik". [7] Sie war Redakteurin bei der Zeitschrift "Die Jugend" [8] und schrieb seit 1948 bis 1980 in "Neue Wege. Kulturzeitschrift junger Menschen" des Theaters der Jugend. [9]

Erika (Reimer-)Haala war zentral bei medienpädagogischen Aktivitäten im Bereich "Jugend und Film" beteiligt: In den 1950er-Jahren war sie Mitglied der Jugendkommission der Filmbegutachtungsstelle des Bundesministeriums für Unterricht und im Programmbeirat der Aktion "Der gute Film". [10] Zudem übernahm sie die Leitung und Koordination der ab 1959 jährlich in St. Wolfgang (OÖ) stattfindenden Lehrgänge "Film in der außerschulischen Jugenderziehung (Arbeitswoche für Filmerziehung)", bei denen Lehrer:innen, Mitglieder von Jugendorganisationen und von "Der gute Film" sowie Mitarbeiter:innen von Ministerien teilnahmen. Die Jahresthemen der theoretisch wie praktisch ausgerichteten Lehrgänge drehten sich um den Komplex Jugend und Film (1959: Jugend im Film; 1960: Film in der staatsbürgerlichen Erziehung junger Menschen; 1961: Jugendprobleme im Film); 1965 wurde der Fokus auf das Fernsehen ausgedehnt ("Die Ausweitung der Filmerziehung zur visuellen Bildung"). [11]

1969/70 hielt sie als Dr. Erika Reimer-Haala an der Wiener Urania 5 Filmvorträge mit dem Titel "Verfilmte Literatur", z.B. zu "Das Tagebuch der Anne Frank".

Haala war auch international gut vernetzt: U.a. veröffentlichte sie zumindest bis 1969 in der Zeitschrift "film-dienst" (Katholische Filmkommission für Deutschland), z.B. über die "Vernichtung der Intimsphäre im Kino" (H. 18/1953). Sie hielt 1956 bei einer Veranstaltung der Hamburger Landesbildstelle einen Vortrag über "Filmerziehung durch Rundfunk" [12] und war 1973 Jury-Mitglied der Internationalen Filmwoche Mannheim Heidelberg (Katholische Filmarbeit). [13]

(Marie-Noëlle Yazdanpanah)

[1] Blaschitz, Edith: Der "Kampf gegen Schmutz und Schund". Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien 2014, 91-93; 167.

[2] Golz, Ronnie: Ich war glücklich bis zur letzten Stunde … Das Leben und der Tod von Marianne Golz-Goldlust, Berlin 2013/2016, 100–106.

[3] https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Adolf_Wilbrandt?uselayout=mobile; der Bibliothekskatalog der Universität Wien gibt 1946 an.

[4] Blaschitz, Edith: Der "Kampf gegen Schmutz und Schund". Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien 2014, 91.

[5] Washüttl, Leopold: Die pastoralen Aktivitäten und sozialen Initiativen des Jesuitenpaters Georg Josef Strangfeld in Wien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, Wien Univ. Diss 2009, 168–169.

[6] Haala, Dr. Erika: Filmanalyse als pädagogische Aufgabe, in: Filmkunst H. 41/1964, 16–17.

[7] Emele, Richard / Erika Haala / Sigrid Haider (bearb.): 20 Jahre Film 1948–1968. Filme im Spiegel katholischer Filmkritik. Handbuch der katholischen Filmkommission für Österreich, Wien 1969.

[8] Korotin, Ilse (Hg.): biografiA. Lexikon österreichischer Frauen, Bd. 1, Wien, Köln, Weimar 2016, 1132, https://www.vr-elibrary.de/doi/pdfplus/10.7767/9783205793489-009

[9] www.onb.ac.at/oe-literaturzeitschriften/Neue_Wege/Neue_Wege_texte.htm#H

[10] ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109.

[11] ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109; ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1961–1965, K. 110.

[12] Wiedner, Stefanie / Ellen Wolff: Medienpädagogik in Hamburg seit 1945. Ihre exemplarische Darstellung und Dokumentation in einer Datenbank, Hamburg 2012, 183.

[13] https://www.iffmh.de/festival/geschichte/1973/index_ger.html

Quelle: HAALA-Erika_Informationen_MY_2021-02-22.docx, IF 2022-09-16, MY 2023-03-28.
Film in der außerschulischen Jugenderziehung (Arbeitswoche für Filmerziehung) (ist Teilnehmer*in von)

Zeitbereich: 1959 bis 1965
Quelle: ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109; ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1961–1965, K. 110.
Anmerkung: Organisatorin und Koordinatorin des jährlichen Lehrgangs
Quelle: ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109; ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1961–1965, K. 110.

Film in der außerschulischen Jugenderziehung (Arbeitswoche für Filmerziehung) (ist Organisator*in)

Zeitbereich: 1959 bis 1965
Quelle: ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109; ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1961–1965, K. 110.
Anmerkung: Organisatorin und Koordinatorin des jährlichen Lehrgangs
Quelle: ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109; ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1961–1965, K. 110.
Bundesministerium für Unterricht (ist Mitarbeiter von)

Zeitbereich: nach 1953
Quelle: ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109.
Anmerkung:
Mitglied der Jugendkommission der Filmbegutachtungsstelle des BMU
Quelle: ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109.

Der gute Film (ist Mitglied von)

Zeitbereich: nach 1957
Quelle: ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109.
Anmerkung:
Mitglied des Programmbeirats der Aktion „Der gute Film“
Quelle: ÖSTA, AdR, BMUK 1, Zst. B Jugend, Filmbegutachtung 1945–1960, K. 109.

Katholische Filmkommission (ist Mitglied von)

Zeitbereich: nach 1947
Quelle: Blaschitz, Edith: Der „Kampf gegen Schmutz und Schund“. Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien 2014, 91.
Anmerkung:
Gründungsmitglied der Katholischen Filmkommission
Quelle: Blaschitz, Edith: Der „Kampf gegen Schmutz und Schund“. Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien 2014, 91.

Katholische Filmgilde (ist Mitglied von)

Zeitbereich: nach 1948
Quelle: Washüttl, Leopold: Die pastoralen Aktivitäten und sozialen Initiativen des Jesuitenpaters Georg Josef Strangfeld in Wien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, Wien Univ. Diss. 2009, 168–169.
Anmerkung:
Mitbegründerin der Katholischen Filmgilde
Quelle: Washüttl, Leopold: Die pastoralen Aktivitäten und sozialen Initiativen des Jesuitenpaters Georg Josef Strangfeld in Wien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, Wien Univ. Diss. 2009, 168–169.

Katholische Filmkommission (ist Gründer*in von)

Zeitbereich: 1947
Quelle: Blaschitz, Edith: Der „Kampf gegen Schmutz und Schund“. Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien 2014, 91.
Anmerkung:
Gründungsmitglied der Katholischen Filmkommission
Quelle: Blaschitz, Edith: Der „Kampf gegen Schmutz und Schund“. Film, Gesellschaft und die Konstruktion nationaler Identität in Österreich (1946–1970), Wien 2014, 91.

Katholische Filmgilde (ist Gründer*in von)

Zeitbereich: 1948
Quelle: Washüttl, Leopold: Die pastoralen Aktivitäten und sozialen Initiativen des Jesuitenpaters Georg Josef Strangfeld in Wien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, Wien Univ. Diss. 2009, 168–169.
Anmerkung:
Mitbegründerin der Katholischen Filmgilde
Quelle: Washüttl, Leopold: Die pastoralen Aktivitäten und sozialen Initiativen des Jesuitenpaters Georg Josef Strangfeld in Wien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, Wien Univ. Diss. 2009, 168–169.

Audiovisuelle Medienstelle der Erzdiözese Wien (ist Leiter*in von)

Zeitbereich: 1976 bis 1982
Quelle: Washüttl, Leopold: Die pastoralen Aktivitäten und sozialen Initiativen des Jesuitenpaters Georg Josef Strangfeld in Wien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, Wien Univ. Diss. 2009, 168–169.
Anmerkung:
Leiterin der Audiovisuellen Medienstelle der Erzdiözese Wien
Quelle: Washüttl, Leopold: Die pastoralen Aktivitäten und sozialen Initiativen des Jesuitenpaters Georg Josef Strangfeld in Wien nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, Wien Univ. Diss. 2009, 168–169.