Josef Jaksch

Person, EDU-A-0000788

Josef Jaksch, 1928 (Vorsitzender des Festausschusses des 10. Deutschen Sängerbundesfests in Wien)
Josef Jaksch, 1928 (Vorsitzender des Festausschusses des 10. Deutschen Sängerbundesfests in Wien)
https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_J/Jaksch_Josef.xml
Josef Jaksch (Geburtsname)

Quelle: Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hg.): Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 3, Lfg. 11, Wien 1961, S. 65.

Josef Alois Jaksch (Alias)

Quelle: [Harten, Uwe/Fastl, Christian, „Jaksch, Josef‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online], https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_J/Jaksch_Josef.xml (2022-03-16).
1861-03-18 (Geburtsdatum)

Quelle: Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hg.): Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 3, Lfg. 11, Wien 1961, S. 65.

1937-02-15 (Sterbedatum)

Quelle: Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hg.): Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950, Bd. 3, Lfg. 11, Wien 1961, S. 65.
männlich

Quelle: JAKSCH-Josef_Informationen_VO_2022-03-16.docx, IF 2022-09-16.
Lehrperson

Zeitbereich: 1887 bis 1924
Quelle: Jaksch, Josef A.: Der Film in den Schülervorträgen der Wiener Urania, in: Die Quelle, 74. Jg., 1924, S. 225–227 und 345–346.

In einer Lehrfilmorganisation tätig

Zeitbereich: nach 1903
Quelle: Jaksch, Josef A.: Der Film in den Schülervorträgen der Wiener Urania, in: Die Quelle, 74. Jg., 1924, S. 225–227 und 345–346.
https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_J/Jaksch_Josef.xml

Quelle: https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_J/Jaksch_Josef.xml
Josef Jaksch (geboren am 18. März 1861 in Drum bei Böhmisch Leipa, gestorben am 15. Februar 1937 in Wien) war Lehrer, Chorleiter, Volksbildner und Schulkinopionier. Neben seiner Tätigkeit als Lehrer an Wiener Schulen von 1887 bis 1924 und als Funktionär in Männergesangsvereinen von 1886 bis 1937 [1] engagierte sich Jaksch auch auf dem Gebiet der Volksbildung. 1903 übernahm er die pädagogische Leitung der von Ignaz Pennerstorfer [2] gegründeten "Schülervorträge" an der Wiener Urania und setzte in dieser Funktion, nach eigenem Bekunden, von Beginn an auf das "lebende Bild" des Kinematographen, das er "volksbildnerischen Zwecken dienstbar zu machen" bestrebt war. [3]

Jaksch war für die pädagogische Beurteilung jener bei den Filmleihanstalten erhältlichen "kurzen Natur-, Industrie-, Sport- und heiteren Filme" zuständig, die nicht nur im Rahmen der Schülervorträge zum Einsatz kamen, sondern aus denen die Urania auch ihr wöchentlich wechselndes Programm an "belehrenden Kinematogrammen" zusammenstellte. [4] Als Leiter der Schülervorträge war Jaksch auch am Aufbau des "Bild- und Filmarchivs der Wiener Urania" beteiligt, das 1923 bereits über "mehr als 300 Filme" zu den Vortragsgruppen "Länder- und Völkerkunde", "Naturgeschichte", "Werktätige und erfinderische Arbeit", "Geschichte und Kulturgeschichte" verfügte und auch einige unterhaltende Kurz- und Märchenfilme umfasste. [5] Nach dem Beitritt der Urania zum Wiener "Schulkinobund" fungierte Jaksch von 1926 [6] bis 1934 [7] als stellvertretender Obmann dieses Vereins, ebenso gehörte er dem "Arbeits-" sowie dem "Ehrenausschuss" der 3. Internationalen Lehrfilmkonferenz in Wien 1931 an. [8]

(Vrääth Öhner)

[1] [Harten, Uwe/Fastl, Christian, „Jaksch, Josef‟, in: Oesterreichisches Musiklexikon online], https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_J/Jaksch_Josef.xml (2022-03-16).

[2] Der von Jaksch als "bekannter Schulmann" bezeichnete Ignaz Pennerstorfer war der Verfasser des "Lehrbuchs der Geschichte für Volksschulen" von 1884 sowie des "Lehrbuchs der Geschichte für Bürgerschulen" von 1897, beides Geschichtsbetrachtungen, die zur Loyalität mit der multinationalen Habsburgermonarchie und zur Ausbildung einer supranationalen österreichischen Identität erziehen sollten. Vgl. Moore, Scott Olen: Teaching the Empire: Education And State Loyalty in Late Habsburg Austria, Diss., University of Maryland 2015.

[3] Jaksch, Josef A.: Der Film in den Schülervorträgen der Wiener Urania, in: Die Quelle, 74. Jg., 1924, S. 225.

[4] Ebd., S. 226.

[5] Jaksch, Josef A.: Das Bild- und Filmarchiv der Wiener Urania, in: Die Quelle, 74. Jg., 1924, S. 147–151.

[6] Jaksch, Josef A.: Von unseren Schulkinos. V. Das Schulkino Wiener Urania, in: Das Bild, Jg. 7, Nr. 1, 1930, S. 8–10.

[7] Jakschs Ausscheiden als stellvertretender Obmann war das Resultat der Eingliederung des "Wiener" in den "Österreichischen Schulkinobund" 1934. Dieser Eingliederung war eine kuriose Verwechslung vorausgegangen, die dem Wiener Schulkinobund unterstellte, "im Sinne der sozialdemokratischen Partei tätig gewesen" zu sein. Die Verwechslung beruhte auf der Namensgleichheit des sozialdemokratischen Funktionärs Josef Jaksch (geb. 31.1.1873, Wien, gest. 9.10.1951, Purkersdorf). Österreichisches Volkshochschularchiv, Bestand Urania Wien, Mappe "Abteilung für Filme und Auswärtiges" 1, M. Abt. 49, 5317/33.

[8] OeStA, AVA, Unterricht, UM, allg-Akten, Volksbildung-Film, Karton-488, Signatur-2D2, 1931 (KP 113, 114).

Quelle: JAKSCH-Josef_Informationen_VO_2022-03-16.docx, IF 2022-09-16.
Schulkinobund (ist Mitglied von)

Volksbildungshaus Wiener Urania (ist Mitarbeiter von)

Zeitbereich: nach 1903
Quelle: JAKSCH-Josef_Informationen_VO_2022-03-16.docx, IF 2022-09-23.
Anmerkung:
1903 übernahm Jaksch die pädagogische Leitung der von Ignaz Pennerstorfer gegründeten "Schülervorträge" an der Wiener Urania und setzte in dieser Funktion, nach eigenem Bekunden, von Beginn an auf das "lebende Bild" des Kinematographen, das er "volksbildnerischen Zwecken dienstbar zu machen" bestrebt war. Als Leiter der Schülervorträge war Jaksch auch am Aufbau des "Bild- und Filmarchivs der Wiener Urania" beteiligt.
Quelle: JAKSCH-Josef_Informationen_VO_2022-03-16.docx, IF 2022-09-23.