Heinrich Mihatsch

Name Heinrich Mihatsch (Geburtsname)

Datum 1899-05-12 (Geburtsdatum)
1986-11-18 (Sterbedatum)

Geschlecht männlich

Art der Tätigkeit In einer Lehrfilmorganisation tätig — Direktor der Landesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland
Lehrperson — Volksschullehrer, Hauptschullehrer, Hauptschuldirektor in Niederösterreich
In einer Lehrfilmorganisation tätig — Technischer Referent der Landesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland
Lehrperson — Dozent am Pädagogischen Institut der Stadt Wien (Kurse in der Handhabung und Verwendung der audio-visuellen Bildungsmittel für Lehrpersonen aller Schulkategorien)
Lehrperson — Vortragender, oft mit Filmvorführung, an der Volkshochschule Simmering
Lehrperson — Lehrer in der Hauptschule für Mädchen, 11. Enkplatz, Wien

Biografie Heinrich Mihatsch begann seine Laufbahn als Lehrer ab 1919 Niederösterreich. Nach Kriegseinsatz und -gefangenschaft 1943–1945 wurde er der Hauptschule für Mädchen, Enkplatz, Wien zugeteilt. Ab 1948 war er für die Landesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland tätig: erst als Leiter der Außenstelle Wien-Südost, dann als technischer Referent, [1] und dann von 1954 bis zu seiner Pensionierung 1964 als Leiter der Landesbildstelle. [2] Als größtes Verdienst seiner Funktionsperiode als Leiter wurde die Übersiedlung der Landesbildstelle aus den beengten Räumen in der Sensengasse 3 in ein ehemaliges Schulgebäude in der Zieglergasse 49 herausgestellt. Die Kosten der Neuausstattung des Gebäudes beliefen sich auf 4,8 Millionen Schilling. [3]

Neben seinen Tätigkeiten für die Landesbildstelle, die vor allem dem schulischen Film- und Lichtbildeinsatz galten [4], war Mihatsch auch in anderen Bereichen an der Schnittstelle von Film und Pädagogik tätig: Er stand ab 1962 der Wiener Landesgruppe der vom Unterrichtsministerium initiierten Aktion "Der gute Film" vor [5] und war ein häufiger Vortragender in Wiener Volksbildungseinrichtungen. Im Veranstaltungsverzeichnis des Österreichischen Volkshochschularchivs finden sich 505 Kurse mit seinem Namen, verteilt über den Zeitraum zwischen 1948 und 1975. Viele davon, etwa die sogenannten "Film-Montage", beinhalteten Filmvorführungen. Ein Großteil dieser Veranstaltungen fand an der Volkshochschule Simmering am Enkplatz statt, nahe der Schule, in der er nach dem Zweiten Weltkrieg gearbeitet hatte. [6]

(Joachim Schätz)

[1] Hubalek, Franz: … und was gibt es noch? OSR. Direktor Heinrich Mihatsch, Leiter der Landesbildstelle Wien-Burgenland, in: Sehen und Hören, H. 7/1963, 21.

[2] Hubalek, Franz: Aus der Landesbildstelle Wien-Burgenland, in: Sehen und Hören, H. 18/1965, 4.

[3] Hubalek, Franz: … und was gibt es noch? OSR. Direktor Heinrich Mihatsch, Leiter der Landesbildstelle Wien-Burgenland, in: Sehen und Hören, H. 7/1963, 21.

[4] Ein Text aus seiner Zeit als technischer Referent: Mihatsch, Heinrich: Filme für den Gesamtunterricht der vierklassigen Volksschule, in: SHB-Film-Post, H. 46/1954, 2–6.

[5] Hübl, Adolf: Zur schulischen Jugendfilmerziehung in Österreich. I. Chronik, in: Sehen und Hören, H. 4/1963, 14.

[6] Für eine Suche, siehe: Österreichisches Volkshochschularchiv, Bestandssuche, http://archiv.vhs.at/index.php?id=vhsarchiv_suche&no_cache=1 (2022-02-22).

Fallstudien Lehrfilm-Organisationen in Österreich: Ein Überblick (is related to)

Standorte Wien (hat Geburtsort)
Volkshochschule Simmering, Wien 11. (hat Arbeitsplatz)

Personen/OrganisationenLandesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland (ist Mitarbeiter von)
Landesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland (ist Leiter*in von)
Landesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland (ist Mitglied von)
Pädagogisches Institut der Stadt Wien (ist Mitarbeiter von)
Pädagogisches Institut der Stadt Wien (ist Mitglied von)