Hinterm Hof - der Feuerreiter
AVCreation
EDU_AVC_0178
"Dieser Film thematisiert die unterschiedlichen Gefahrenquellen für einen Feuerausbruch.
Stilistische Anmerkungen:
– Der Titel nimmt Bezug auf Eduard Mörickes "Der Feuerreiter" (1824)
– Die Figur des Experten mimt den aufgeklärten und rationellen Techniker, während die bäuerlichen Charaktere als naiv, dümmlich, träge und nachlässig skizziert werden; die Bauern sprechen einen artifiziellen Bühnen-Dialekt; trotz ihrer relativen ‚Beschränktheit' lassen sich die Bauern von der Bedeutung der Brandverhütung überzeugen (wenn nicht über die rational-argumentative Ebene der Sprache, so doch über die taktile Körpererfahrung; etwa durch das Berühren einer heißen Lampe, TC: 1.24); die Frau symbolisiert die Verführerin, die Hexe; sie steht mit dem Feuerreiter in Verbindung; sie bezirzt, trickst und lockt so zur Unachtsamkeit beim Umgang mit dem Feuer."
Stilistische Anmerkungen:
– Der Titel nimmt Bezug auf Eduard Mörickes "Der Feuerreiter" (1824)
– Die Figur des Experten mimt den aufgeklärten und rationellen Techniker, während die bäuerlichen Charaktere als naiv, dümmlich, träge und nachlässig skizziert werden; die Bauern sprechen einen artifiziellen Bühnen-Dialekt; trotz ihrer relativen ‚Beschränktheit' lassen sich die Bauern von der Bedeutung der Brandverhütung überzeugen (wenn nicht über die rational-argumentative Ebene der Sprache, so doch über die taktile Körpererfahrung; etwa durch das Berühren einer heißen Lampe, TC: 1.24); die Frau symbolisiert die Verführerin, die Hexe; sie steht mit dem Feuerreiter in Verbindung; sie bezirzt, trickst und lockt so zur Unachtsamkeit beim Umgang mit dem Feuer."
Dieser in Salzburg hergestellte Unfallverhütungsfilm, der sich frei bei Eduard Mörikes "Feuerreiter" bedient, ist typisch für Erzählformen der Beratung als Belehrung um ca. 1950: Der Berater muss zugleich eine Position überlegenen Wissens markieren und sich gegen den Vorwurf der Überheblichkeit und mangelnden Praxiserfahrung absichern. Der Film bebildert, was um 1960 als ein "Klischee in der Gestaltung des Lehr-, Beratungs- oder Informationsfilmes" bezeichnet wurde: nämlich "den 'klugen' Berater, der alles weiß, dem 'dummen' Bauern, dem geholfen werden muß" gegenüberzustellen. [1] Als Puffer zwischen beiden dient hier die als boshaft gezeichnete Frau, deren Einfluss der Bauer entrissen werden muss.
(JS)
[1] Walter Godenschweger: Internationaler Agrarfilmwettbewerb Berlin – kritisch betrachtet, in: Film Bild Ton, H 3./1960, 44.
(JS)
[1] Walter Godenschweger: Internationaler Agrarfilmwettbewerb Berlin – kritisch betrachtet, in: Film Bild Ton, H 3./1960, 44.
Realfilm
Spielfilmhandlung
Voice-Over-Kommentar
Musik im Off
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Musik im Off
Pädagogik der Beratung: Zum Beispiel Landwirtschaft (ist Teil von)