Volksschule Liebhartsgasse 21, Wien 16.
Standort, EDU_PL_0133
Volksschule Liebhartsgasse 21, Wien 16.
(offizieller Name)
Volksschule Liebhardtgasse 21 (offizieller Name)
Volksschule Liebhardtgasse 21 (offizieller Name)
Josef Sikora, Lehrer an der Knabenvolksschule Liebhartsgasse 21, richtete an dieser Schule ab 1923 eine Dunkelkammer und einen Vorführungsraum für Lichtbildvorführungen im Unterricht ein. Seine Aktivitäten wurden von Schuldirektor Ronzal unterstützt, auf dessen Initiative durch Niederbrechen einer Wand zwischen zwei Klassenzimmern ein größerer Vorführungssaal geschaffen wurde. Viele hier gesammelte Lichtbild-Serien wurden von Sikora selbst hergestellt. [1] Die Liebhartsgasse 21 hatte schnell im österreichischen Vergleich einen Ruf als Musterbetrieb. Als im Oktober 1925 die Deutsche Bildwoche – eine von Deutschland ausgehende Jahrestagung über den pädagogischen Einsatz von Film und Bild – im Oktober 1925 in Wien stattfand, war der Lichtbildsaal der Liebhartsgasse 21 Ziel einer Exkursion. Er war fast vollständig vom Elternverein der Schule finanziert worden. [2]
Zu diesem Zeitpunkt diente die Liebhartsgasse 21 bereits als Bezirksbildstelle zum Verleih von Lichtbildern an andere Schulen. [3] Als solche wurde sie auch Teil der von Ludwig Langwieser gegründeten Lehrerarbeitsgemeinschaft "Lichtbild". 1934 wurde die Liebhartsgasse 21 – laut S.H.B-Film-Post "mehr formell als in Wirklichkeit" – zu einem Teil des Vereins Skioptikon. Nach der Liquidierung des Vereins Skioptikon 1938 wurde sie in die neu gegründete Landesbildstelle eingegliedert. [4] Nach dem Krieg wurde sie die Außenstelle West der Landesbildstelle Wien-Niederösterreich. Zum Anlass einer Tagung der Landesbildstellenleiter im Oktober 1946 wurden ihre „für Bezirksbildstellen mustergültigen Einrichtungen“ wieder besichtigt. [5]
Neben Lichtbildern verlieh die Außenstelle West auch Filme. Sie war 1948 die größte Außenstelle der Landesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland und betreute Schulen der Gemeindebezirke 12 bis 17. Ihr Lichtbildbestand umfasste zu diesem Zeitpunkt ca. 20.000 Diapositive. [6] Nach dem Tod des Gründers und langjährigen Leiters Sikora 1953 übernahm Josef Kugler die Leitung. [7] 1967 ist Franz Jilka als Leiter dokumentiert. [8]
(JS)
[1] NN: 25 Jahre Liebhartsgasse, in: SHB-Film-Post, H. 13/1948, 4.
[2] Fuchsig, Heinrich: Rückblick auf die Bildwoche, in: Das Bild, H. 11/1925, 164.
[3] NN: Lichtbildleihstellen, in: Das Bild, H. 5/1925, 76.
[4] NN: 25 Jahre Liebhartsgasse, in: SHB-Film-Post, H. 13/1948, 4.
[5] NN: Bericht über die Tagung der Landesbildstellenleiter, in: S.H.B-Film-Post, H. 2/1946, 13.
[6] NN: 25 Jahre Liebhartsgasse, in: SHB-Film-Post, H. 13/1948, 4–5.
[7] NN: Veränderungen bei den Bildstellen, in: S.H.B-Film-Post, H. 45/1953, 11.
[8] Löffler, Richard: Lichtbildergruppen und Tonbänder. Bundesstaatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm, Wien: Bundesstaatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm 1967, 113.
Zu diesem Zeitpunkt diente die Liebhartsgasse 21 bereits als Bezirksbildstelle zum Verleih von Lichtbildern an andere Schulen. [3] Als solche wurde sie auch Teil der von Ludwig Langwieser gegründeten Lehrerarbeitsgemeinschaft "Lichtbild". 1934 wurde die Liebhartsgasse 21 – laut S.H.B-Film-Post "mehr formell als in Wirklichkeit" – zu einem Teil des Vereins Skioptikon. Nach der Liquidierung des Vereins Skioptikon 1938 wurde sie in die neu gegründete Landesbildstelle eingegliedert. [4] Nach dem Krieg wurde sie die Außenstelle West der Landesbildstelle Wien-Niederösterreich. Zum Anlass einer Tagung der Landesbildstellenleiter im Oktober 1946 wurden ihre „für Bezirksbildstellen mustergültigen Einrichtungen“ wieder besichtigt. [5]
Neben Lichtbildern verlieh die Außenstelle West auch Filme. Sie war 1948 die größte Außenstelle der Landesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland und betreute Schulen der Gemeindebezirke 12 bis 17. Ihr Lichtbildbestand umfasste zu diesem Zeitpunkt ca. 20.000 Diapositive. [6] Nach dem Tod des Gründers und langjährigen Leiters Sikora 1953 übernahm Josef Kugler die Leitung. [7] 1967 ist Franz Jilka als Leiter dokumentiert. [8]
(JS)
[1] NN: 25 Jahre Liebhartsgasse, in: SHB-Film-Post, H. 13/1948, 4.
[2] Fuchsig, Heinrich: Rückblick auf die Bildwoche, in: Das Bild, H. 11/1925, 164.
[3] NN: Lichtbildleihstellen, in: Das Bild, H. 5/1925, 76.
[4] NN: 25 Jahre Liebhartsgasse, in: SHB-Film-Post, H. 13/1948, 4.
[5] NN: Bericht über die Tagung der Landesbildstellenleiter, in: S.H.B-Film-Post, H. 2/1946, 13.
[6] NN: 25 Jahre Liebhartsgasse, in: SHB-Film-Post, H. 13/1948, 4–5.
[7] NN: Veränderungen bei den Bildstellen, in: S.H.B-Film-Post, H. 45/1953, 11.
[8] Löffler, Richard: Lichtbildergruppen und Tonbänder. Bundesstaatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm, Wien: Bundesstaatliche Hauptstelle für Lichtbild und Bildungsfilm 1967, 113.
Josef Sikora (ist Arbeitsplatz von)
Verein Skioptikon (ist Verleihort von)
Lehrerarbeitsgemeinschaft "Lichtbild" (ist Verleihort von)
Landesbildstelle Ostmark (ist Verleihort von)
Landesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland (ist Verleihort von)
Verein Skioptikon (ist Verleihort von)
Lehrerarbeitsgemeinschaft "Lichtbild" (ist Verleihort von)
Landesbildstelle Ostmark (ist Verleihort von)
Landesbildstelle Wien-Niederösterreich-Burgenland (ist Verleihort von)
Schulkino Liebhartsgasse 21, Wien 16. (hat als Teil)